Die Hüftgelenks-Dysplasie (HD) ist eine Erkrankung, die bei annährnd allen Hunderassen (wie auch bei der Katze und beim Menschen) vorkommt. Sie zeigt sich in einer übermäßigen Lockerheit bis hin zur Instabilität der Hüftgelenke, was die spätere Bildung einer Arthrose begünstigt. Die Ursachen der Entstehung ist nicht abschließend geklärt, sicher ist, dass es sich um ein multifaktorielles Geschehen handelt. Die Grundlage scheint genetisch bedingt zu sein, wobei nicht sicher ist, welche Gene eine Rolle spielen. Man geht davon aus, dass nicht ein einzelnes Gen HD vererbt, sondern das Zusammenspielen von mehreren, was auch die unterschiedlichen Grade der Ausbildung erklärt. Weiter beeinflußt wird das Geschehen dann von äußeren Faktoren (Ernährung, Bewegung, Traumata). Junge Hunde mit ausgeprägter HD zeigen durch die Instabilität starke Schmerzen. Später, beim älteren Hund entstehen Schmerzen durch die Ausbildung von Arthrosen.

Der ACD ist glücklicherweise ein leichter Hund mit der Möglichkeit einer sehr starken Bemuskelung. Diese gibt den Gelenken zusätzliche Stabilität, wodurch die Gefahr einer Arthrosen -Bildung deutlich verringert wird.

 

Skita ist röntgonologisch mit HD-C1 ausgewertet, das bedeutet "leichte HD". Nachdem ich diesen Befund erhalten habe, habe ich mit verschiedenen Tierärzten (u.a. auch mit der Auswertungs-Tierärztin) über eventuelle Folgen für meinen Hund in Bezug auf Zucht und vor allem in Bezug auf Bewegung (Fahrrad fahren, Agility, Toben, Springen...) gesprochen. Unabhängig voneinander bekam ich immer den Rat, Skita ganz normal zu belasten, gerade damit sie ihre Muskulatur behält und sie nicht übergewichtig wird. Sie kann ganz normal leben, denn sie hat nur eine röntgonologisch nachgewiesene leichte HD. Sie hat noch nie Schmerzen gezeigt in Form von Bewegungsunlust, abnormalen Bewegungen oder Lahmheiten. Es ist nicht anzunehmen, dass sie diesbezüglich jemals Probleme bekommt.

Die einzige Einschränkung besteht in der züchterischen, nämlich, dass sie nur mit HD-A Rüden angepaart werden darf. Das ist aufwendig, aber vernünftig, auch wenn HD ebend nur teilweise erblich bedingt ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass keiner ihrer Nachkommen HD bekommen wird ist damit gegeben, zumal ihre Eltern beide und ihre Wurfbrüder Asmus und Adam mit HD-A ausgewertet wurden. (Auswertungen ihrer anderen Wurfgeschwister sind mir leider nicht bekannt.) Es ist also nicht davon auszugehen, dass Nachkommen von ihr durch HD eine Einschränkung in ihrer Lebensqualität haben werden.

 

ED (Ellenbogen-Dysplasie) ist eine Zusammenfassung verschiedener Krankheitsbilder im Ellenbogen, aus denen sich sehr schmerzhafte Gelenksentzündungen entwickeln können. Auch diese sind teilweise erblich bedingt, aber auch von äußeren Faktoren beeinflußt. ED kommt beim Cattle Dog kaum vor, deswegen wird eine röntgonologische Untersuchung und Befundung nicht zur Zuchtzulassung vorrausgesetzt, die meisten Züchter lassen aber bei der Auswertung der Hüftgelenke die Ellenbogen mit befunden. ED-0 bedeutet frei von ED.

 

Der ACD neigt ein wenig zur Selbstüberschätzung, seine Sprünge sind durch verschiedene Verdrehungen oft sehr akrobatisch. Auch wenn es eine robuste Rasse ist, sollte man auch einen Cattle Dog nicht zu oft dazu motivieren, obwohl es andererseits gerade bei einem jungen Hund nicht immer möglich ist, ihn in seinem Bewegungsdrang zu bremsen.

The Dream of Wanambi 0